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Wer sind die bekanntesten Pfadfinder der Gegenwart?

Nein, nicht mehrere amerikanische Präsidenten, die irgendwann mal Pfadfinder waren, nicht der König von Schweden, der Mitglied im Vorstand der Weltpfadfinderstiftung ist, und auch nicht irgendwelche (meist sehr schnell wechselnde) Vorsitzende von diversen Pfadfinderbünden.

Die bekanntesten Pfadfinder sind Tick, Trick und Track, die Neffen von Donald Duck. Ihre Pfadfindergruppe heißt in der deutschen Übersetzung FÄHNLEIN FIESELSCHWEIF. Es lässt sich darüber streiten, ob das die ideale Übersetzung des englischen Namens „Junior Woodchucks“ ist. Woodchuck ist das englische Wort für Murmeltier. In Deutschland werden die Pfadfindergruppen SIPPEN genannt und nicht „Fähnlein“. Vielleicht wäre SIPPE MURMELTIER die bessere Übersetzung.

Jedenfalls entsprechen Tick, Trick und Track dem weit verbreiteten Bild der Pfadfinder. Einigen „Modernisten“ gefällt das nicht. Sie sagen, sie wollen weg vom „Fähnlein-Fieselschweif-Image“.

 

Es stellen sich zwei Fragen:

1. Warum wollen sie weg von diesem Image?

2. In welche Richtung wollen sie das Pfadfindertum verändern?

 

Zu Frage 1:

Die „Modernisten“ sagen, das „Fähnlein-Fieselschweif-Image“ sei altmodisch und nicht mehr zeitgemäß. Wenn das tatsächlich so wäre, würden nicht unzählige Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Freude die Fähnlein-Fieselschweif-Geschichten lesen. Gerade diese Waldläufer-Abenteuer machen das Pfadfindertum für Kinder und Jugendliche attraktiv.

 

Zu Frage 2:

Die „Modernisten“ wollen ein Pfadfindertum, das mit der Idee des Gründers Baden-Powell nichts mehr zu tun hat. Baden-Powell sagte: „Das Pfadfindertum begann als Idee. Dann wurde es zu einer Bewegung. Hoffentlich wird es nicht zu einer Organisation.“

Aber genau das wollen die „Modernisten“: eine Organisation mit Funktionären, mit sog. „demokratischen Strukturen“, mit Satzungen, Vorstandwahlen etc.

Aber um ein Pfadfinderlager, eine Wanderung, eine Fahrt oder eine Gruppenstunde durchzuführen, braucht man weder einen gewählten Vorstand, noch eine Satzung, noch sonstiges Brimborium. Man braucht einen volljährigen Leiter, der die Verantwortung trägt, und man braucht Kornetts, die jeweils eine Sippe (Kleingruppe von ca. 6 Pfadfindern) anführen. Es spricht nichts dagegen, dass eine Sippe ihren Kornett demokratisch wählt, denn es macht keinen Sinn, dass jemand Kornett ist, der die Mehrheit seiner Sippe gegen sich hat. Doch in der Regel beantwortet sich die Frage, wer in der Sippe die Führungsperson ist, von selbst ohne Wahl. Man braucht für das Pfadfinderlager und für andere Gruppen-Aktivitäten ein Programm und ein pädagogisches Konzept, aber keine Satzung. Und man braucht engagierte Gruppenleiter, die sich um die Kinder und Jugendlichen kümmern, und  keine Funktionäre, die weit entfernt von der Realität über die Frage nachdenken, wie man die Pfadfinder vom „Fähnlein-Fieselschweif-Image“ wegbringen und auf den linken Weg führen kann.

 

Fazit: Das mit dem Namen FÄHNLEIN FIESELSCHWEIF verbundene Pfadfinder-Image ist positiv besetzt und immer noch beliebt und aktuell. Wer es abschaffen will, zerstört den Markenkern des Pfadfindertums und erreicht letztlich, dass niemand mehr Pfadfinder werden will. Denn wer eine politisch linke Jugend-Organisation sucht, geht zu den Falken, den Jusos, der „Grünen Jugend“, der „Linksjugend Solid“, aber bestimmt nicht zu den Pfadfindern.

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